Sanierung der Vorderachse

Nachdem ich nun den Motor bereits seit Wochen Monaten fertig zum Einbau hatte, stand mir nun der Winter vor der Tür. Mein Plan war es eigentlich, den alten Motor auszubauen, den Motorraum lackieren zu lassen, den Kabelbaum im Motorraum abzuwickeln und mit neuem Gewebe-Vlies Band wieder zu umwickeln bevor ich den neuen Motor einpflanze. Auf den Hinweis meines Bruder und meines besten Freundes ("Du hast doch noch den ganzen Winter Zeit... was ist mit der Vorderachse?"), machte ich mich dann noch an die Vorderachse (Der Winter steht ja vor der Tür). Eigentlich wollte ich ja nur, dass sie ein bisschen schöner aussieht, denn wenn man sich nun den frisch aufgebaut und lackierten Motor im Motorraum ansieht, dann ist die nicht mehr ganz so hübsche Achse wirklich ein Dorn im Auge. So machte ich mich dann an die Arbeit die Achse auszubauen. Da der Motor zum lackieren des Motorraums bereits ausgebaut war, war es nur eine Frage von Stunden, bis ich die Achse in einem Stück unter dem Auto hervorholen konnte.

Hier ein paar Bilder der Demontage...




Die Achse habe ich dann komplett auseinander genommen. Auch alle Buchsen, Lager und Hülsen sollen gegen neu ausgetauscht werden! Teilweise konnten die Gummilager mit Hitze ausgetrieben werden. Andere musste ich mit alten Stecknüssen und einem Schraubstock auspressen. Auch die Hülsen ließen sich nicht so einfach austreiben. Wenn man aber mit der Eisensäge vorsichtig umgeht, kann man diese dann auch herausbekommen.

Dann habe ich wieder alles sortiert, ein wenig gereinigt und zum pulverbeschichten und gelbverzinken gegeben. Zum gelbverzinken habe ich auch noch andere Kleinteile gegeben. Eben alles was nicht lackiert wird und eine metallische Oberfläche behält.

Hier das erste Resultat nach dem Sandstrahlen. Sieht alles gut aus und kann pulverbeschichtet werden. Nach 2 Wochen habe ich dann auch die verzinkten Teile wiederbekommen. 15 € für eine Schuhkartongröße, da kann man echt nicht meckern! Und die qualität passt auch!

Die sandgestrahlte und pulverbeschichtete Achse ist zurück! Ein sehr gutes Ergebnis! Jetzt heißt es alles wieder zusammen zu bauen, was natürlich viel einfach geht als das auseinanderbauen. Lediglich das einpressen der unteren Gelenke musste mir eine gut bekannte Werkstatt übernehmen. Da war mein Schraubstock leider zu schwach für.

Hier habe ich die Achse bereits wieder eingebaut. Was jetzt noch gemacht werden musste, war das Anpassen der Spritzbleche an die neu (größere) Bremsanlage. Hier habe ich einfach die Bleche um ein paar cm gekürzt (Aussparung für den Bremssattel).


-Projekt beendet-